Schlafen auf dem Boden - ist das gesund?

Schla­fen auf dem Boden — was sind Vor­tei­le und wor­auf soll­test Du achten?

Lese­dau­er 2 Minu­ten

Egal ob auf Insta­gram, in Ein­rich­tungs­ma­ga­zi­nen oder bei Dei­nen Freun­den: Den Trend zum Schla­fen auf einer auf dem Boden lie­gen­den Matrat­ze kennst Du. Doch ist das Schla­fen auf dem Boden auch gesund? Und was musst Du beach­ten, wenn Du Dich gegen ein kon­ven­tio­nel­les Bett ent­schei­dest? Wir haben das Schla­fen auf dem Boden für Dich aus­pro­biert und ver­ra­ten wir, mit wel­chen Tipps Dein Zim­mer ohne Bett zu einer Schlaf-Oase wird.

Schla­fen auf dem Boden — wie­so überhaupt?

Das Schla­fen auf dem Boden hat sei­ne Vor- und Nach­tei­le. Klar ist: Wenn Du zum Schla­fen nur eine Matrat­ze und even­tu­ell ein Lat­ten­rost brauchst, ist das auf jeden Fall unkom­pli­ziert und kos­ten­güns­tig. Wenn Du ger­ne einen mini­ma­lis­ti­schen Lebens­stil führst, ist die­ses Kon­zept also per­fekt für Dich. Doch ist es auch bequem? Und wie wirkt sich das Schla­fen auf dem Boden auf Dei­ne Gesund­heit aus? 

Die Geschich­te zeigt, dass Schla­fen auf dem Boden nicht ein­fach nur ein aktu­el­ler Trend ist. Tat­säch­lich hat das Schla­fen auf dem Boden bei­spiels­wei­se in Japan eine lan­ge Tra­di­ti­on. So gibt es sogar Hotels in Japan, die Tou­ris­ten die Mög­lich­keit bie­ten, die­se Form des Schla­fens auszuprobieren.

Ob sich das Schla­fen auf dem Boden vor­teil­haft Dei­ne Gesund­heit aus­wirkt, zum Bei­spiel in Bezug auf Rücken­schmer­zen, ist aller­dings unter ande­rem von der Matrat­ze abhän­gig, die Du ver­wen­dest. Ver­gli­chen mit einem Bett ist eine Matrat­ze auf dem Boden auto­ma­tisch ein biss­chen här­ter. Dies wirkt sich in der Regel posi­tiv auf Rücken­schmer­zen aus. Mehr zur Wahl der rich­ti­gen Matrat­ze für Dein Bedürf­nis­se fin­dest du in unse­rem Arti­kel zum The­ma.

Was sind die Nach­tei­le einer Matrat­ze auf dem Boden?

Legst Du die Matrat­ze direkt auf den Boden, kann sie nicht gut lüf­ten. Das wirkt sich einer­seits auf die Lebens­dau­er Dei­ner Matrat­ze aus, ande­rer­seits sam­meln sich dadurch ver­mehrt Mil­ben und Feuch­tig­keit in Dei­ner Matrat­ze. Dadurch kann sich im schlimms­ten Fal­le auch Schim­mel bil­den. Um dem vor­zu­beu­gen, soll­test Du die Matrat­ze auf einem Lat­ten­rost auf den Boden legen. Wenn Du auch auf das Lat­ten­rost lie­ber ver­zich­ten möch­test, kannst Du die Matrat­ze ganz ein­fach regel­mä­ßig aus­lüf­ten. Dies soll­test Du ohne Lat­ten­rost mehr­mals monat­lich tun. Es emp­fiehlt sich außer­dem, die Matrat­ze dann auch gleich zu wenden.

Du soll­test außer­dem beach­ten, dass Du Dich immer bücken oder in die Knie gehen musst, wenn Du schla­fen gehen möch­test oder bei­spiels­wei­se die Bett­wä­sche wech­selst. Das ist nor­ma­ler­wei­se kein Pro­blem. Wenn Du aber ohne­hin schon Pro­ble­me an Rücken oder Knien hast, ist die Matrat­ze auf dem Boden viel­leicht nicht das rich­ti­ge für Dich.

Der Ver­zicht auf ein Bett bedeu­tet gleich­zei­tig meist auch einen Ver­zicht auf Stau­raum. Wenn Du also ohne­hin wenig Platz in Dei­ner Woh­nung hast, könn­te sich ein Bett mit Bett­käs­ten bes­ser eignen.

Unser Fazit

Der Ver­zicht auf ein kon­ven­tio­nel­les Bett hat sei­ne Vor- und Nach­tei­le. Hier noch ein­mal ein klei­ner Überblick:

Vor­tei­le:

  • kos­ten­güns­tig
  • mini­ma­lis­ti­scher Lebensstil
  • mit der rich­ti­gen Matrat­ze auch gut gegen Rückenschmerzen

Nach­tei­le:

  • ohne Lat­ten­rost regel­mä­ßi­ges Lüf­ten notwendig
  • weni­ger komfortabel
  • Ver­lust von Stauraum

Ins­ge­samt spricht also eini­ges für den Ver­zicht auf ein Bett. Gleich­zei­tig ist die­se Form des Schla­fens natür­lich nicht unbe­dingt für jeden geeig­net. Das Schö­ne ist aber: Wenn Du Dir unsi­cher bist, kannst Du die ver­schie­de­nen Vari­an­ten ohne Pro­ble­me tes­ten. Denn eine Matrat­ze brauchst Du ja ohne­hin — und alles ande­re kannst Du nach und nach dazu kaufen.

Feli­ci­tas Weil von der Ahe

Feli­ci­tas hat Wirt­schafts- und Poli­tik­wis­sen­schaf­ten stu­diert. Nach fünf Jah­ren in der Unter­neh­mens­be­ra­tung und in einem Start-up macht sie sich momen­tan selb­stän­dig im Bereich Well­be­ing und Health­ca­re. Seit­dem Feli­ci­tas eine Krank­heit ver­schleppt hat, hat sie sich inten­siv mit dem The­ma Schla­fen aus­ein­an­der­ge­setzt. Unter ande­rem war dies der Grund die Unter­neh­mens­be­ra­tung zu ver­las­sen. Feli­ci­tas Visi­on ist es Schla­fen und Men­tal Gesund­heit in den Mit­tel­punkt unse­rer Gesell­schaft zu rücken und die Lebens­qua­li­tät jedes Ein­zel­nen zu steigen.

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