Milbenbisse in der Nacht

Mil­ben­bis­se in der Nacht — was kannst Du tun?

Lese­dau­er 2 Minu­ten

Du liegst im Bett und Dich juckt es wie ver­rückt? Du hast Bis­spu­ren am Kör­per, die aus­se­hen wie Insek­ten­sti­che? Mil­ben­bis­se in der Nacht könn­ten die Ursa­che sein. Doch wel­che Mil­ben kom­men typi­scher­wei­se im Bett vor und was kannst Du dage­gen unter­neh­men? Das erfährst Du in die­sem Artikel.

Wie erkennst Du Milbenbisse?

Mil­ben­bis­se sehen sehr ähn­lich aus wie Insek­ten­sti­che. Das bedeu­tet, dass sie rot und geschwol­len sind und stark jucken. Einen Unter­schied gibt es aller­dings doch: Mil­ben kön­nen sich in der Haut Gän­ge gra­ben, über die sie sich zu ande­ren Stel­len Dei­nes Kör­pers fort­be­we­gen. Die­se Gän­ge sind manch­mal mit blo­ßem Auge sicht­bar, ansons­ten kann eine Lupe helfen.

Mil­ben­bis­se in der Nacht — ist die Haus­staub­mil­be verantwortlich?

Die Ant­wort auf die­se Fra­ge lau­tet ganz klar: Nein. Haus­staub­mil­ben sind eine weit ver­brei­te­te Art der Mil­ben. Sie lösen bei vie­len Men­schen die soge­nann­te Haus­staub-All­er­gie aus und kön­nen sich damit auf Dei­ne Lebens- und Schlaf­qua­li­tät aus­wir­ken. Die Haus­staub­mil­be ernährt sich aber von Haut­schup­pen, die sich auf Dei­ner Matrat­ze und an der Bett­de­cke befin­den, Bis­se durch Haus­staub­mil­ben kom­men also nicht vor. 

Wenn Du mehr über die Wahl der pas­sen­den Bett­de­cke für All­er­gi­ker erfah­ren willst, könn­te Dir die­ser Arti­kel weiterhelfen.

Aber wel­che Mil­be ist dann für die Mil­ben­bis­se in der Nacht ver­ant­wort­lich? Typi­scher­wei­se sind Mil­ben­bis­se auf die Krätz­mil­be, auch Ska­bies­mil­be genannt, zurück­zu­füh­ren. Wie auch die Haus­staub­mil­be ist die­se Mil­be weni­ger als einen Mil­li­me­ter groß. Im Gegen­satz zur Haus­staub­mil­be gräbt sie sich aber in die Haut und löst dadurch nach eini­gen Wochen eine Immun­re­ak­ti­on aus. Die­se Reak­ti­on Dei­nes Immun­sys­tems ist für den star­ken Juck­reiz verantwortlich.

Was tun gegen Mil­ben­bis­se durch Skabiesmilben?

Zunächst ein­mal soll­test Du die Dia­gno­se durch einen Arzt sichern las­sen. Ein Haut­arzt kann mit dem Der­ma­to­skop oder durch Unter­su­chung einer Pro­be unter dem Mikro­skop her­aus­fin­den, ob es sich wirk­lich um eine Ska­bies­mil­be han­delt oder ob doch ein ein­fa­cher Insek­ten­stich hin­ter dem Juck­reiz steckt.

Die The­ra­pie besteht dann ent­we­der in der Anwen­dung einer Creme oder Tablet­ten, die die Ska­bies­mil­ben abtö­ten. Außer­dem soll­test Du Klei­dung, Bett­wä­sche und Hand­tü­cher gründ­lich reinigen.

Was tun bei All­er­gie gegen Hausstaubmilben?

Mil­ben­bis­se und Juck­reiz las­sen sich zwar nicht auf Haus­staub­mil­ben zurück­füh­ren, die­se Art der Mil­ben kann aber durch­aus unan­ge­neh­me Beschwer­den ver­ur­sa­chen. Eine All­er­gie gegen Haus­staub­mil­ben ist in Deutsch­land weit ver­brei­tet, Du bist damit also nicht allei­ne. Doch was kannst Du tun, wenn Dir zuhau­se stän­dig die Augen jucken oder Du nie­sen musst?

Die fol­gen­den Schrit­te kön­nen Dir helfen:

  • Lass einen All­er­gie­test machen
  • Ver­wen­de soge­nann­te Enca­sings, also Mil­ben­schutz­be­zü­ge für Bett­wä­sche und Matratze
  • Lüf­te Dei­ne Bett­wä­sche regel­mä­ßig aus

Auch wenn Du eine Haus­staub­mil­ben­all­er­gie ver­mu­test, kann es sinn­voll sein, einen All­er­gie­test zu machen. Die­ser ver­rät Dir, wer wirk­lich Schuld an Dei­nen Beschwer­den ist. Viel­leicht ist es ja auch Dein Hund oder die Bir­ke vor Dei­nem Fens­ter? Die Ver­wen­dung von Mil­ben­schutz­be­zü­gen ohne eine ent­spre­chen­de All­er­gie wird näm­lich nicht emp­foh­len.

Mil­ben­schutz­be­zü­ge gibt es für Matrat­ze, Bett­de­cke und Kopf­kis­sen. Durch die Bezü­ge sind die Mil­ben inner­halb der Enca­sings gefan­gen und kön­nen so kei­ne Sym­pto­me mehr bei Dir ver­ur­sa­chen. Außer­dem emp­fiehlt es sich, die Bett­wä­sche regel­mä­ßig zu lüf­ten. Dar­auf soll­test Du vor allem mor­gens ach­ten, damit sich die Wär­me und Feuch­tig­keit, die in der Nacht ent­steht, nicht im Bett sam­melt. Dar­in füh­len sich Haus­staub­mil­ben näm­lich beson­ders wohl.

Mil­ben­bis­se in der Nacht — Fazit

Ursa­che von Mil­ben­bis­sen ist die soge­nann­te Ska­bies­mil­be. Ihre Bis­se füh­ren zu einem star­ken Juck­reiz und sie kann mit­hil­fe einer geziel­ten The­ra­pie bekämpft werden. 

Häu­fi­ger als die Ska­bies­mil­be ist die Haus­staub­mil­be, die aller­dings nicht zu Mil­ben­bis­sen führt. Statt­des­sen ist sie Aus­lö­ser der Haus­staub­all­er­gie und ist damit für die typi­schen Sym­pto­me wie jucken­de Augen, eine lau­fen­de Nase und Nie­sen ver­ant­wort­lich. Hier kann sich bei einer All­er­gie die Ver­wen­dung von Schutz­be­zü­gen lohnen.

Feli­ci­tas Weil von der Ahe

Feli­ci­tas hat Wirt­schafts- und Poli­tik­wis­sen­schaf­ten stu­diert. Nach fünf Jah­ren in der Unter­neh­mens­be­ra­tung und in einem Start-up macht sie sich momen­tan selb­stän­dig im Bereich Well­be­ing und Health­ca­re. Seit­dem Feli­ci­tas eine Krank­heit ver­schleppt hat, hat sie sich inten­siv mit dem The­ma Schla­fen aus­ein­an­der­ge­setzt. Unter ande­rem war dies der Grund die Unter­neh­mens­be­ra­tung zu ver­las­sen. Feli­ci­tas Visi­on ist es Schla­fen und Men­tal Gesund­heit in den Mit­tel­punkt unse­rer Gesell­schaft zu rücken und die Lebens­qua­li­tät jedes Ein­zel­nen zu steigen.

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