Das Wichtigste in Kürze
Mit den nachfolgenden Tipps gehört die Müdigkeit nach dem Essen der Vergangenheit an. Die Umsetzung reduziert die Müdigkeit und verbessert die Gesundheit spürbar. Zusätzlich zu den Tipps hinsichtlich der Nahrung hilft vor allem die Bewegung nach dem Mittagessen. Diese versorgt das Blut mit neuem Sauerstoff.
- Für ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen.
- Eine konstante Energiezufuhr sicherstellen und Hungerlöcher vermeiden.
- Größe der Mahlzeit reduzieren.
- Auf gesunde Mischkost achten.
- Sehr fettige Speisen reduzieren (insbesondere Fast Food).
- Langkettige Kohlenhydrate essen.
- Mit Kaffeekonsum maßvoll umgehen.
- Auf ein ausgewogenes Frühstück achten.
- Ausreichend körperliche Aktivität in den Alltag einbauen.
Müdigkeit nach dem Essen ist keine Seltenheit. So fühlen sich viele Menschen nach einer Mahlzeit kraftlos. Sie neigen zur Müdigkeit und möchten am liebsten ein Schläfchen abhalten. Doch was sind die konkreten Gründe dafür? Welche Tipps verbessern die Gesundheit? Der Ratgeber soll Betroffenen weiterhelfen. Denn was für manche eine harmlose Erscheinung sein kann, kann für andere auf Probleme mit der Gesundheit hinweisen. Beispielsweise kann dies auf schwerwiegendere Krankheiten wie Diabetes Typ 2 hindeuten. Denn auch die Qualität der Nahrung spielt eine Schlüsselrolle. Es ist weiterhin äußerst wichtig, chronische Müdigkeitserscheinungen zu untersuchen. So sorgen unbehandelte Schlafstörungen für eine verminderte Lebensqualität. Außerdem steigt das Risiko für zahlreiche Begleiterkrankungen. Durch die hohe Müdigkeit wird das Herz-/Kreislauf-System strapaziert. Herzinfarkt oder Diabetes sind mögliche Folgen schwerwiegender Schlafstörungen. Viele Schlaflabore sind auf die Schwierigkeiten im Schlaf spezialisiert. Individuelle Maßnahmen helfen Betroffenen, die Schlafqualität wiederherzustellen. Ebenso helfen nachfolgende Tipps, die Müdigkeit nach dem Essen zu reduzieren.
Umverteilung des Bluts bei der Verdauung
Wieso sind viele Menschen von einer Müdigkeit nach dem Essen geplagt? Die Prozesse im menschlichen Körper benötigen Energie, um zu funktionieren. Wenn der Mensch Energie durch Nahrung aufnimmt, dann beginnt die Verdauung. Für die Verdauung fließt daher ein Großteil vom Blut in den Magen und Darm. So fehlt kurzzeitig das Blut an anderen Stellen im Körper. Dies sorgt im Umkehrschluss für weniger Energie. Daraus resultiert die bekannte Müdigkeit nach dem Essen. Genauer gesagt funktioniert die Sauerstoffversorgung des Gehirns nur bedingt, weil das Blut an dieser Stelle fehlt. Je größer die Mahlzeit, desto mehr Blut gelangt aus den Teilen des Körpers in den Verdauungsapparat. Daher leiden manche Menschen nur selten unter der Müdigkeit nach dem Essen. Denn das Essverhalten sowie die Zusammensetzung der Nahrung unterscheidet sich individuell stark. Zu wenig Essen kann ebenfalls müde und schlapp. Einer der Tipps lautet: maßvoller Umgang mit dem Essen.
Müdigkeit nach dem Essen durch mangelnde Flüssigkeitszufuhr
Aufgrund der Tatsache, dass der menschliche Körper zu 70 Prozent aus Wasser besteht, ist die Rolle des Flüssigkeitshaushaltes zentral. So kann Müdigkeit nach dem Essen auf einen Mangel an Flüssigkeit hinweisen. Der maßvolle Konsum von Kaffee spielt eine wichtige Rolle. Denn zu viel Koffein entzieht dem Körper Flüssigkeit. Allerdings dient der richtige Einsatz von Kaffee als Option, die Müdigkeit nach dem Essen zu reduzieren. Denn das enthaltene Koffein mach bekanntlich wach. Trotzdem sollten Menschen mit Schlafstörungen eine Tasse Kaffee lieber früh als spät trinken. Ansonsten kann dies zusätzlich das Einschlafen erschweren.
Müde durch Kohlenhydrate
Die Qualität der Nahrung hat maßgeblichen Einfluss auf die Müdigkeit nach dem Essen. So steigern kurzkettige Kohlenhydrate das Risiko, müde zu sein. Denn durch die Aufnahme dieser Kohlenhydrate kommt es zu einem starken Abfall des Zuckers im Blut. Zwar erhält der Körper schnell Energie durch Einfachzucker, benötigt aber umso schneller neue Energie. Wer also gerne Brot ist, der sollte statt Weißbrot besser Schwarzbrot essen. Letzteres besitzt geringfügigere Ausführungen auf den Blutzuckerspiegel und damit auch auf die Müdigkeit. Hiervon profitieren vor allem Menschen mit Diabetes. Übrigens wirkt sich die Vermeidung von Zucker positiv auf die Gesundheit aus.
Der Einfluss von Eiweiß auf die Müdigkeit
Doch nicht nur Kohlenhydrate besitzen einen Einfluss auf die Munterkeit. So haben auch bestimmte Eiweiße eine spürbare Wirkung. Konkret handelt es sich dabei um eine spezifische Aminosäure, die für Müdigkeit nach dem Essen sorgt. Dieser Eiweißbaustein findet sich in tierischen Produkten. Er trägt den Namen Tryptophan. Beispielsweise existiert er in Eiern, Fleisch oder Fisch. Die dahinterliegende Wirkungsweise sieht folgendermaßen aus: Das Gehirn wandelt die Aminosäure in ein Hormon um. So macht es aus Tryptophan das Hormon Serotonin. Der als Glückshormon bekannte Betonstoff sorgt als Nebenwirkung für Müdigkeit nach dem Essen. Folglich zählt zu den bewährten Tipps der maßvolle Konsum der genannten Produkte.
Müdigkeit nach dem Essen kann ein Hinweis auf Diabetes Typ 2 sein
Das Thema Diabetes spielt im Kontext der Müdigkeit nach dem Essen eine zentrale Rolle. Die Müdigkeit nach dem Essen ist an sich noch kein Grund zur Sorge. Insbesondere nach üppigen Speisen fließt viel Blut in die Verdauung. Sofern die Müdigkeit dauerhaft vorkommt, lohnt sich eine Untersuchung. Schließlich kann sich hinter dieser Erscheinung auch Diabetes Typ 2 verbergen. Denn wenn der Zucker im Blut infolge der Nahrungsaufnahme sehr stark ansteigt, ist die Müdigkeit nach dem Essen vorprogrammiert. Beim Diabetes Typ 2 handelt es um eine weit verbreitete Krankheit. Trotz hohem Zuckergehalt im Blut gelangt nicht mehr genügend Energie in die Zellen des Körpers. Daher sollten Menschen mit Diabetes die Tipps besonders beherzigen, um ihre Gesundheit zu erhalten.
Der richtige Schlaf als Prophylaxe
Eventuelle Schlafprobleme bei Nacht verstärken die Müdigkeit nach dem Essen. So verstärkt sich die Müdigkeit durch die Vorbelastung am Tag zusätzlich. Dies zeigt die zentrale Rolle von Schlaf für die Gesundheit. Wenn Sie sich tagsüber müde und ausgelaugt fühlen, dann hilft Ihnen der Epworth Sleepiness Scale. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Kurzfragebogen. Inhalt dessen ist die Einstufung der Tagesschläfrigkeit. Die Fragen thematisieren insbesondere monotone Tätigkeiten. So gilt die Wahrscheinlichkeit, beim Lesen oder Fernsehschauen einzuschlafen, als hoch. Wer unter Schlafstörungen leidet, der ist hier besonders müde. Nach der Auswertung empfiehlt der Arzt Tipps zur Verbesserung der Gesundheit.
Unverträglichkeiten von gewissen Nahrungsmitteln
Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln haben viele Gesichter. Nicht nur Hautprobleme können entstehen, sondern auch starke Müdigkeit nach dem Essen. Jeder menschliche Organismus ist einzigartig. Bei manchen Menschen sorgt ein häufiger Konsum der falschen Nahrungsmittel für Entzündungen im Darm. Nicht immer führen müde Menschen ihr Problem auf eine eventuelle Unverträglichkeit zurück. Bestimmte Unverträglichkeitstests klären die Ursache auf. Die häufigste Lebensmittelunverträglichkeit stellt sicherlich die Laktoseintoleranz dar. Hierbei ist der Milchzucker verantwortlich für die entstehenden Probleme. Doch auch andere tierische Lebensmittel wie Fisch oder Eier können Entzündungen im Körper hervorrufen. Demgegenüber sind auch pflanzliche Lebensmittel wie Nüsse oder Kartoffel für manche Menschen unverträglich. Der Konsum sorgt für manche Menschen für Müdigkeit nach dem Essen.
Ernährungstipps für weniger Müdigkeit nach dem Essen
Glücklicherweise bestehen einige Tipps, welche die Müdigkeit nach dem Essen reduzieren. Insbesondere gelten diese für Menschen mit Diabetes. So haben Speisen mit wenig Kohlenhydraten und Fetten praktische Vorteile. Ebenso sorgen Gemüse und Salat nicht für ein Mittagstief. Es gilt also leichte Kost vorzuziehen. Deswegen reduziert ein ausgewogenes Frühstück am Morgen das Risiko für Heißhunger am Mittag. Daher gilt es nach dem Aufstehen ausreichend Nahrung für mehr Energie zu sich zu führen. Ferner sorgt eine betonte Eiweißkost am Morgen für einen geringeren Abfall des Blutzuckerspiegels. Außerdem hilft es, stets kleine Snacks dabei zu haben. So bleibt der Blutzuckerspiegel konstant. Langkettige Kohlenhydrate wie in Haferflocken oder Müsliriegel reduzieren das Risiko für die Müdigkeit nach dem Essen. Nicht nur die Nahrung, sondern auch die Flüssigkeit spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Müdigkeit. Zu wenig Flüssigkeit macht den Körper ebenfalls müde. Sofern Sie feine Justierungen vornehmen, sind Sie weniger müde.
Dr. Volker Tritschler
Volker hat Luft- und Raumfahrttechnik studiert und arbeitet aktuell in einem der größten deutschen FinTechs. Während seiner Zeit als Unternehmensberater hat er erfahren wie wichtig guter Schlaf für eine optimale Leistungsfähigkeit ist. Seither hat er sich intensiv mit dem Thema Schlaf auseinandergesetzt. Schlafen ist ihm so wichtig geworden, dass er DeinSchlaf.com gegründet hat und so auch anderen helfen möchte besser zu schlafen.