Viele Leute kennen das erschreckende Gefühl in der Nacht plötzlich aufzuwachen und ein Gefühl der Luftnot zu haben. Das kann einfach an einem schlechten Traum liegen oder an einem lauten Geräusch von draußen. Was aber wenn Dir mehrmals nächtlich die Luft wegbleibt? Ist das alles noch normal? Wenn du zu den 5% der Deutschen gehörst, die an einer Schlafapnoe leiden, solltest Du einen Spezialisten aufsuchen und Dich beraten lassen! Atemaussetzer können Dir nicht nur den Schlaf vermiesen, sondern auch lebensgefährlich sein.
Woher kommen die Atemaussetzer?
Der Grund für die Luftnot im Schlaf liegt hauptsächlich an schlaffer und zu entspannter Muskulatur im Mund- und Rachenraum — man spricht von einer Apnoe. Bei der Schlafapnoe fällt die Muskulatur in diesem Bereich ein und verengt die Atemwege. Luft kann nur noch schwer zur Lunge gelangen und der Körper erhält zu wenig Sauerstoff. Diese Form wird auch obstruktive Apnoe genannt und ist eine ernst zu nehmende Erkrankung. Selten kann auch ein Problem der Atemsteuerung im Gehirn zur schlechten Belüftung der Lunge führen. Hier spricht man von einer zentralen Apnoe. Im wachen Zustand kann die Atmung bewusst gesteuert werden. In der Nacht läuft das Ganze anders, da das Gehirn die Atmung eigenständig steuern muss.
Merkmale der Schlafapnoe
Hauptmerkmal der Erkrankung ist das Aussetzen der Atmung in der Nacht. Bei der obstruktiven Apnoe ist verstärktes Schnarchen mit Atempausen zu vermerken und kann als Hinweis dienen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Betroffene auch direkt schnarcht. Rund 20% der Erkrankten schnarchen selten bis gar nicht. Weitere Merkmale sind Tagesmüdigkeit und häufige Toilettengänge. Bei der zentralen Apnoe kann es zu ähnlichen Symptomen kommen. Häufig tritt diese Form der Erkrankung nach einem Schlaganfall oder bei verminderter Herzleistung auf.
Ursachen für das Auftreten der Krankheit
Zentrale Schlafapnoe ist häufig eine Nebenerkrankung einer anderen oder zuvor entstandenen Krankheit . Bei der obstruktiven Apnoe können diverse Faktoren eine Rolle spielen. Die Verengung der Atemwege ist hauptsächlich auf den Lebensstil des Betroffenen zurückzuführen und kann zum Verbessern oder Verschlechtern der Erkrankung führen. Der Konsum von Alkohol und Zigaretten erhöht das Risiko erheblich. Außerdem können Stress, Übergewicht und abnormale Schlafenszeiten zum Einsetzen der Krankheit führen.
Wie gefährlich sind die Atemaussetzer?
Bei dieser Frage kommt es stark auf die Dauer und die Häufigkeit der Atempausen an. Die Atmung wird in der Nacht von Träumen und äußerlichen Faktoren beeinflusst, daher kann auch gesunden Menschen der Atem aussetzen. Betroffene der Schlafapnoe haben jedoch häufige Aussetzer, welche zwischen zwei und zehn Sekunden andauern können. Dadurch kann eine lebensgefährliche Situation entstehen, da die Sauerstoffversorgung unterbrochen wird. Bei der Häufigkeit soll man aktiv beobachten, wie viele Male die Atmung aussetzt. Wenn man mehr als fünfmal in der Stunde Atemstörungen vermerkt, sollte man schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Die Schlafapnoe kann auf Dauer dem ganzen Körper schädigen. Tagesmüdigkeit und Schläfrigkeit können Dir im Verkehr zum Verhängnis werden. Auch auf die Psyche können die sonst entspannten Nächte einen starken Einfluss haben.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Maßnahmen hängen von der Stärke der Erkrankung ab. Bei einer leichten Form der Apnoe reicht es meist aus seinen Lebensstil zu ändern und sich auf seine Gesundheit zu konzentrieren. Du solltest auf Alkohol und Zigaretten verzichten. Ärzte empfehlen außerdem das Gewicht zu reduzieren und genügend Sport zu treiben. Achte bei Deinem Schlafzyklus auf rechtzeitige Bettzeiten. Bei einer schweren Erkrankung kann eine Atemtherapie von Nöten sein. Dabei hilft eine Atemmaske die Lunge ausreichend zu belüften. Der Zusammenfall der Rachenmuskulatur wird somit verhindert. Im seltensten Fall wird ein Teil der Rachenmuskulatur operativ behandelt.
So solltest Du vorgehen!
Wenn Du das Gefühl hast, von einer Schlafapnoe betroffen zu sein, bleibt Dir der Besuch beim Arzt nicht erspart. Die Erkrankung muss von einem Spezialisten beobachtet werden. Hier wird Dich der Arzt an ein Schlaflabor weiterleiten und Deine Atemaussetzer werden genauestens untersucht. Wenn du mehr von Schlaflaboren erfahren möchtest, oder Du dich direkt an das Schlaflabor in deiner Nähe wenden möchtest, schau dich doch mal hier um! Unsere Website bietet alles Wichtige um das Thema und was du alles wissen solltest.