Warum hilft Schlaf bei Krankheit?

War­um hilft Schlaf bei Krankheit?

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Lie­gen wir mit grip­pa­lem Infekt oder einer Erkäl­tung im Bett brau­chen wir meist beson­ders viel Schlaf. Schlaf bei Krank­heit ist beson­ders wich­tig für die Erho­lung und oft die bes­te Medi­zin. Der Schlaf hilft Dei­nem Kör­per dabei mit­hil­fe der Immun­zel­len die Krank­heits­er­re­ger zu bekämp­fen. Gleich­zei­tig kann aus­rei­chend Schlaf Erkran­kun­gen vor­beu­gen. Im Schlaf rege­ne­riert sich Dein Kör­per. Wäre Schlaf eine Medi­zin wür­de man sie dau­er­haft ver­schrie­ben bekommen!

Das Wich­tigs­te in Kürze

  • Aus­rei­chend Schlaf beugt Erkran­kun­gen vor 
  • Im Schlaf bekämpft der Kör­per Viren am effektivsten
  • Nur im Schlaf kann Dein Kör­per alle Kräf­te zur Bekämp­fung der Krank­heits­er­re­ger nutzen
  • In gesun­dem Zustand kann zu viel Schlaf aber auch schaden 
  • Beson­ders bei Krank­heit soll­test Du auf eine aus­rei­chen­de Schlaf­hy­gie­ne achten 

Schlaf als Vor­beu­gung gegen Krankheiten

Zu wenig Schlaf schwächt Dein Immun­sys­tem. So pas­siert es, vor allem im Win­ter, schnell dass Du dir nach eini­gen Näch­ten zu wenig Schlaf, ver­tieft in die Arbeit, plötz­lich einen Schnup­fen ein­fängst. Eine US- Stu­die zeigt, dass Men­schen die weni­ger als sechs Stun­den schla­fen deut­lich öfters an einer Erkäl­tung erkran­ken als Men­schen, die sie­ben Stun­den oder mehr pro Nacht schla­fen. Bestimm­te Immun­zel­len, die T‑Zellen hef­ten sich an Krank­heits­er­re­ger und töten die­se ab. Im Schlaf ver­bes­sert sich die Fähig­keit der Immun­zel­len sich an die Krank­heits­zel­len zu hef­ten. Dadurch kann man mit­hil­fe von aus­rei­chend Schlaf gezielt sei­ne Abwehr­kräf­te stär­ken. Am ide­als­ten sind hier­bei sie­ben bis neun Stun­den pro Nacht.

War­um macht Krank­heit müde?

Wenn Du krank bist fühlst Du dich oft müde und schlapp. Die­se Signa­le wer­den von Dei­nem Immun­sys­tem aus­ge­sandt. Die ein­ge­drun­ge­nen Viren ver­set­zen Dei­nen Kör­per in Alarm­be­reit­schaft und sen­den an das Gehirn die Bot­schaft “Ich brau­che jetzt Schlaf”. Denn nur im Schlaf kann sich das gesam­te Abwehr­sys­tem Dei­nes Kör­pers auf die wich­ti­gen Pro­zes­se kon­zen­trie­ren. Es müs­sen so viel wie mög­lich immun­ak­ti­ve Zel­len pro­du­ziert wer­den. Dadurch kön­nen Anti­kör­per gegen die Viren frei­ge­setzt wer­den. Beson­ders Tief­schlaf­pha­sen hel­fen hier­bei die Selbst­hei­lungs­kräf­te zu akti­vie­ren und Dei­nem Kör­per die nöti­ge Ener­gie für die Bekämp­fung der Viren zur Ver­fü­gung zu stellen. 

Kann zu viel Schlaf schäd­lich sein?

Zu viel Schlaf kann aller­dings eben­falls schäd­lich sein. Bei Krank­hei­ten befin­det sich der Kör­per in einem Aus­nah­me­zu­stand, hier ist viel Schlaf wich­tig und rich­tig! Dabei kann es schnell sein, dass Du bei einem grip­pa­len Infekt 12 Stun­den in der Nacht schläfst und zusätz­lich tags­über Nicker­chen machst. Doch ohne Krank­heit, im gesun­den Zustand, kann zu viel Schlaf unge­sund sein. Zu viel Schlaf kann Dich anfäl­li­ger für Depres­sio­nen, Über­ge­wicht und Herz­er­kran­kun­gen machen. Also gilt wie bei so vie­lem auch beim Schlaf: Die Mit­te macht’s!

Schlaf bei Krank­heit: So schläfst du besser

Gera­de wenn man erkäl­tet ist und die Nase zu ist kann man nur sehr schlecht schla­fen. Der Schlaf ist meist ober­fläch­lich und nicht sehr erhol­sam. Hier ist es beson­ders wich­tig auf eine gute Schlaf­hy­gie­ne zu ach­ten. Bei Erkäl­tun­gen kann ein Dampf­bad vor dem Schla­fen­ge­hen oder eine war­me Dusche hel­fen. Außer­dem ist es bei einem grip­pa­len Infekt wich­tig sei­ne Klei­dung und die Bett­wä­sche regel­mä­ßig zu wech­seln und auf atmungs­ak­ti­ve Stof­fe zu ach­ten. Durch die Krank­heits­be­kämp­fung fängt der Kör­per meist an zu schwit­zen was schnell sehr unan­ge­nehm wird und sich eben­falls auf die Schlaf­qua­li­tät aus­wirkt. Vor dem Schla­fen­ge­hen soll­test Du kurz Stoß-lüf­ten um fri­schen Sau­er­stoff ins Zim­mer zu las­sen. Auch Tee oder eine hei­ße Milch mit Honig kann vor allem bei Erkäl­tun­gen und Krank­hei­ten vor dem Zubett­ge­hen helfen. 

Katha­ri­na Hahn

Katha­ri­na stu­diert Poli­tik­wis­sen­schaf­ten in Fried­richs­ha­fen. Wäh­rend des Stu­di­ums hat sie mit zwei Neben­jobs gemerkt, wie sich zu wenig Schlaf auf Geist und Kör­per aus­wir­ken kann. Aus fami­liä­ren Grün­den hat sie das The­ma Schlaf schon früh als wich­tig erkannt und sich inten­siv mit dem The­ma aus­ein­an­der­ge­setzt. Ihr ist es wich­tig die­ses Wis­sen wei­ter­zu­ge­ben, um zu einem gesün­de­ren Schlaf beizutragen.

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