Fußreflexzonenmassage selber machen

Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge sel­ber machen

Lese­dau­er 3 Minu­ten

Du bist gestresst, lei­dest unter Ver­span­nun­gen, Schlaf­stö­run­gen oder Gelenk­schmer­zen? Dann soll­test Du es viel­leicht ein­mal mit einer Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge ver­su­chen. Nach der Reflex­zo­nen­ther­paie spie­gelt sich in dei­nem Fuß in ver­schie­de­nen Stel­len dein gesam­ter Kör­per. Durch die Mas­sa­ge bestimm­ter Druck­stel­len kann sich die Fuß­re­fle­zo­nen­mas­sa­ge so posi­tiv auf Dei­nen gesam­ten Kör­per und Dein Wohl­be­fin­den aus­wir­ken. Mit unse­rer Schritt-für-Schritt Anlei­tung kannst Du die Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge ein­fach sel­ber machen!

Das Wich­tigs­te in Kürze

  • Die Fuß­re­fle­zo­nen­mas­sa­ge teilt die Füße in meh­re­re Zonen ein, die bestimm­ten Kör­per­stel­len entsprechen
  • Die Mas­sa­ge soll zur all­ge­mei­nen Ent­span­nung des Kör­pers beitragen 
  • Ver­schie­de­ne Grif­fe kön­nen vor allem bei Schmerz­punk­ten hel­fen oder wir­ken für bestimm­te Bereiche
  • Eine Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge lässt sich auch selbst durchführen
  • Die Wirk­sam­keit der Mas­sa­ge ist wis­sen­schaft­lich nicht belegt 

Fuß­re­flex­zo­nen

Über die Ner­ven­bah­nen sind Dei­ne Füße mit allen Orga­nen Dei­nes Kör­pers ver­bun­den. Ent­spre­chen­de Stel­len am Fuß sind so zu bestimm­ten Stel­len am Kör­per ver­knüpft. So soll bei­spiels­wei­se die Stel­le unter dem gro­ßen Zeh die Hirn­hälf­te der glei­chen Sei­te wider­spie­geln. Durch die Mas­sa­ge bestimm­ter Berei­che kön­nen so geziel­te Beschwer­den gemin­dert wer­den. Vor allem Rücken­schmer­zen sind mor­gens meist am schlimmsten.

Das Ras­ter­bild von Fitz­ge­rald unter­teilt die Fuß­soh­le in zehn ver­ti­ka­le und drei hori­zon­ta­le Zonen. Durch bestimm­te Grif­fe und Druck­aus­übun­gen an bestimm­ten Tei­len des Fußes wer­den Rei­ze aus­ge­übt die so the­ra­peu­tisch auf den rest­li­chen Kör­per ein­wir­ken können. 

Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge sel­ber machen: Ver­schie­de­ne Methoden

Ver­schie­de­ne Grif­fe und Metho­den spre­chen unter­schied­li­che Berei­che an. 

Der Solar­ple­xus­griff wird meist vor allem am Anfang und am Ende der Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge ange­wen­det. Der Solar­ple­xus befin­det sich am obe­ren Drit­tel der Fuß­soh­le und ent­spricht einem Ner­ven­ge­flecht zwi­schen Brust­bein und Nabel. Durch Mas­sa­ge des Punk­tes stärkst Du Dein Selbst­be­wusst­sein und lin­derst Stress sowie Schlafstörungen.

Kur­ze, schnel­le Bewe­gun­gen zeich­nen den toni­sie­ren­den Griff aus. Der Druck vari­iert dabei zwi­schen sehr stark und sehr gering. Die Bewe­gung wird in Krei­sen aus­ge­führt und soll­te die Rich­tung bei­be­hal­ten. Dadurch soll der Abtrans­port von Gift­stof­fen und der Lymph­fluss geför­dert werden. 

Bei Schmerz­punk­ten kommt vor allem der sedie­ren­de Griff zum Ein­satz. Dort wird der ent­spre­chen­de Punkt für etwa 5 bis 20 Sekun­den gehal­ten. Der Schmerz nimmt dabei kurz stark zu, klingt dann jedoch ab. 

Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge sel­ber machen: Schritt für Schritt Anleitung

  1. Bevor Du mit der rich­ti­gen Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge beginnst soll­te Dein Fuß gut durch­blu­tet sein. Strei­che lang­sam mit den Dau­men über den gesam­ten Fuß. Vor allem bei ver­här­te­tem Gewe­be för­derst Du so gezielt die Durchblutung. 
  2. Mache es dir in Dei­nem Lieb­lings­ses­sel oder anders­wo bequem. Wenn Du möch­test kannst Du auch ein wenig ent­span­nen­de Musik im Hin­ter­grund lau­fen lassen. 
  3. Spürst Du an bestimm­ten Punk­ten Dei­nes Kör­pers Ver­span­nun­gen oder hast dort Beschwer­den soll­test Du dir den ent­spre­chen­den Punkt an Dei­nem Fuß suchen und dort Druck mit dem Dau­men aus­üben. Hier­bei kannst Du die oben genann­ten ver­schie­de­nen Grif­fe anwen­den. Ver­rin­ge­re den Druck dabei lang­sam immer mehr bis der Schmerz abklingt.
    Hast Du kei­ne spe­zi­fi­schen Beschwer­den kannst Du Dei­nen gesam­ten Fuß mit leich­tem Druck aus dem Dau­men her­aus mas­sie­ren. Viel­leicht fällt Dir dabei eine Ver­span­nung oder ein klei­ner Kno­ten im Fuß auf. Hier kannst du anknüpfen.
  4. Schmerzt der Reflex­punkt dann ver­rin­ge­re den Druck aber hal­te den Punkt mit der Dau­men­kup­pe leicht gedrückt bis Du merkst wie der Schmerz lang­sam nachlässt. 
  5. Wie­der­ho­le die Behand­lung der ein­zel­nen Punk­te bis die­se sich bes­ser anfüh­len und Ver­span­nun­gen gelo­ckert sind. 
  6. Been­de die Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge wie­der mit einer gesam­ten Strei­chung Dei­nes Fußes. 

Um die Rei­bung zwi­schen Hän­den und Fuß zu min­dern emp­fiehlt sich auch die Anwen­dung von Mas­sa­ge­öl. Dadurch läuft die Mas­sa­ge flüs­si­ger ab. 

Wirk­sam­keit

Mit­hil­fe der Mas­sa­ge am Fuß wird die Durch­blu­tung gestei­gert. All­ge­mein soll die Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge das Abwehr­sys­tem ver­bes­sern und auf das Ner­ven­sys­tem posi­tiv ein­wir­ken. Aller­dings sind wis­sen­schaft­li­che Nach­wei­se für die Wirk­sam­keit der Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge rar. 

Ein­ge­setzt wird die Mas­sa­ge­me­tho­de unter ande­rem bei chro­ni­schen Erkran­kun­gen als unter­stüt­zen­de Maß­nah­me wie Sport­ver­let­zun­gen, Erkran­kun­gen des Ske­letts oder der Mus­ku­la­tur. Eben­falls wird die Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge bei psy­chi­schen Erkran­kun­gen wie Schlaf­stö­run­gen, Depres­si­on oder Stress als ergän­zen­de Metho­de eingesetzt. 

Bei offe­nen Wun­den am Fuß, Schwan­ger­schaft, Pilz­in­fek­tio­nen sowie ent­zün­de­ten Venen und Lymph­ge­fä­ßen soll­te die Fuß­re­flex­zo­nen­mas­sa­ge nicht ein­ge­setzt wer­den oder die Behand­lung zunächst mit einem Arzt abge­spro­chen werden. 

Bei man­chen Per­so­nen kann es wäh­rend der Mas­sa­ge zu Herz­klop­fen oder Schweiß­aus­brü­chen kom­men. Dann soll­test Du die Anwen­dung zunächst mit einem Arzt abklären. 

Gegen Ver­span­nun­gen im Nacken­be­reich kann auch ein Aku­pres­sur-Kis­sen sehr gut Abhil­fe schaffen!

Katha­ri­na Hahn

Katha­ri­na stu­diert Poli­tik­wis­sen­schaf­ten in Fried­richs­ha­fen. Wäh­rend des Stu­di­ums hat sie mit zwei Neben­jobs gemerkt, wie sich zu wenig Schlaf auf Geist und Kör­per aus­wir­ken kann. Aus fami­liä­ren Grün­den hat sie das The­ma Schlaf schon früh als wich­tig erkannt und sich inten­siv mit dem The­ma aus­ein­an­der­ge­setzt. Ihr ist es wich­tig die­ses Wis­sen wei­ter­zu­ge­ben, um zu einem gesün­de­ren Schlaf beizutragen.

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