In der REM Schlafphase träumst Du intensiv und Deine Augen bewegen sich in schnellen Bewegungen. Vielleicht träumst Du von einem aufregenden Abenteuer oder auch nur von einem Urlaub am Strand. Manche Menschen träumen jedoch sehr intensiv und aktiv. Eine REM Schlafstörung ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die Dich und andere gefährden kann und von einem Arzt behandelt werden sollte. Finde hier heraus welchen Einfluss die REM Schlafphase und eine REM Schlafstörung auf Dich und Deinen Körper hat.
Das Wichtigste in Kürze
- In der REM Schlafphase träumst Du und Deine Augen bewegen sich flatterhaft
- Eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung führt zu extrem lebhaften aktiven Träumen, die auch für Dich gefährlich werden können
- REM Schlafstörungen und Parkinson hängen oft zusammen
- Das Esssverhalten kann durch eine REM Schlafstörung ebenfalls gestört sein
Die REM Schlafphase
REM steht für „rapid eye movement“. In dieser Schlafphase träumst Du intensiv weshalb sich Deine Augen oft bewegen oder es auch zu Zuckungen im Körper kommt. Puls und Blutdruck erhöhen sich dabei. Die REM-Schlafphase beendet den Schlafzyklus bevor dieser wieder von vorne beginnt. Normalerweise sollte die REM-Schlafphase etwa 20–25% des gesamten Schlafes ausmachen. Mehr über die REM-Schlafphase und den Schlafzyklus kannst Du auf unserer Website nachlesen!
REM-Schlaf-Verhaltensstörung
Normalerweise erreichst Du nach etwa 90 Minuten die erste REM-Schlafphase. Insgesamt nimmt die REM-Schlafphase circa zwei Stunden Deiner Nacht ein. Dabei bleibt die Qualität der REM-Schlafphase immer gleich. Jedoch kannst Du die Dauer der REM Schlafphase durch eine gute Schlafhygiene verbessern!
Bei einer REM-Schlaf-Verhaltensstörung kommt es zu ungewöhnlich aktive körperliche Aktivitäten in der Nacht während der REM-Schlafphase. Durch sehr lebhafte Träume werden Betroffene nachts sehr aktiv und schlagen beispielsweise um sich. Gefährlich ist dabei, dass sich die Betroffenen teilweise selbst oder andere verletzen. Dabei leidet die Schlafqualität der Betroffenen sehr. Allerdings kann die REM-Schlaf-Verhaltensstörung mit Medikamenten meist gut behandelt werden. Unbehandelt führt eine REM Schlafstörung meist zu Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit am Tag. Andere bemerken kaum Folgen einer REM-Schlafstörung.
Der Zusammenhang mit Parkinson
Die REM Schlafstörung gilt als Risikofaktor für eine Parkinson Erkrankung. Bis zu 80% aller Betroffenen entwickeln auf kürzere oder längere Zeit eine Parkinson Erkrankung. Wird die REM Schlafstörung frühzeitig erkannt und von einem Arzt behandelt kann auch frühzeitig mit anderen Therapien begonnen werden und der weitere Verlauf fachlich begleitet werden.
Bei Parkinson erfolgt ein langsamer Verlust der Nervenzellen. Oft zeigt sich Bewegungsverlangsamung und Steifheit.
Außerdem besteht ein Verdacht darauf, dass eine Demenz Erkrankung ebenfalls wahrscheinlicher ist mit einer REM Schlafstörung.
REM Schlafstörung und Essverhalten
Forscher haben herausgefunden, dass diejenigen Hirnregionen welche im REM-Schlaf besonders aktiv sind auch mit dem Essverhalten zusammenhängen. Aktivitätsmuster, die im wachen Zusatnd Nahrungsaufnahme signalisieren zeigen sich auch im REM Schlaf. Eine Unterdrückung dieser Aktivitätsmuster führt zu eingeschränkter Nahrungsaufnahme. Weitere Zusammenhänge beispielsweise zu Essstörungen werden noch untersucht.
Oft schämen sich die Betroffenen für ihre REM Schlafstörung. Dabei handelt es sich um eine ernste Erkrankung die behandelt werden sollte. Eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung ist behandelbar und sollte von einem Arzt untersucht werden, auch um weitere Erkrankungen im Zweifelsfall besser begleiten zu können.