Du liegst abends im Bett und kannst einfach nicht einschlafen? Dein Magen schmerzt und fühlt sich total voll an, dabei hast Du gar nicht so viel zu Abend gegessen? Dann solltest Du Dich eventuell an einen Arzt wenden und Dich auf das Helicobacter Bakterium untersuchen lassen. Das Helicobacter Bakterium verursacht eine Entzündung Deiner Magenschleimhaut. Dies kann zu Geschwüren führen, die Schmerzen im Oberbauch auslösen. Mit Antibiotikum kann das Bakterium jedoch meist gut behandelt werden. Untenstehend erfährst Du mehr über das Helicobacter Bakterium und seine Symptome!
Das Wichtigste in Kürze
- Das Helicobacter Bakterium verursacht eine Entzündung der Magenschleimhaut und kann zu Geschwüren führen
- Ein Großteil der Bevölkerung trägt das Bakterium in sich, die meisten jedoch ohne Symptome
- Symptome sind unter anderem Völlegefühl, Müdigkeit und Schmerzen im Oberbauch
- Unbehandelt kann die Infektion zu Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit führen
- Die Therapie erfolgt mittels Antibiotikum und einer Triple-Therapie
Was ist Helicobacter?
Das Helicobater Bakterium führt zu einer Entzündung der Magenschleimhaut. Es siedelt sich im Magen an und führt so zum Infekt. Betroffene haben oft ein Vollgefühl, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und fühlen sich ständig müde. Das Helicobacter Pylori nistet sich in der Schleimhaut des Magens ein und reizt diese. Dies kann im weiteren Verlauf zu Entzündungen und Geschwüren führen. In Afrika sind schätzungsweise bis zu 70% der Bevölkerung mit dem Bakterium infiziert. Die meisten Personen sind jedoch asymptomatisch. Oft verursacht die Besiedelung der Bakterien keinerlei Probleme. Sobald der Keim jedoch die Schutzschicht der Magenschleimhaut angreift, treten Schmerzen auf.
Wie steckt man sich mit Helicobacter pylori Bakterien an?
Die Ansteckung ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Da die Bakterien im Stuhl, Erbrochenem oder Speichel nachgewiesen werden können geht man von einer Ansteckung über den fäkal-oralen Weg aus. Auch eine zu hohe aber auch zu niedrigere Magensäureproduktion kann die Produktion von Geschwüren begünstigen. Ebenso sind Personen mit geschädigtem Immunsystem stärker betroffen. Die meisten Personen stecken sich in der Kindheit an. Allerdings geht man auch von einer möglichen Ansteckung beim Küssen oder über den Schnuller bei Kleinkindern aus.
Symptome
Die Symptome einer Infektion mit dem Helicobacter Bakterium können vielfältig sein. Unter anderem gehören jedoch dazu:
- Schmerzen im Oberbauch
- Völlegefühl
- Müdigkeit
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
- Mundgeruch
- Sodbrennen
- Gewichtsverlust
Helicobacter und Müdigkeit
Durch die gestörte Darmflora können auch Symptome wie Schlafstörungen und Müdigkeit auftreten. Betroffene haben Probleme beim Ein- und Durchschlafen und fühlen sich auch tagsüber müde. Der anhaltende psychische Stress belastet den Schlaf ebenfalls. Abendliche Magenschmerzen können zu Schwierigkeiten beim Einschlafen führen. Die Schlafstörungen können unbehandelt zu weiteren Erkrankungen führen. Auch zur Genesung bei Behandlung ist ausreichend Schlaf wichtig. Der Schlaf gibt Deinem Körper Zeit sich zu regenerieren. Im Schlaf kann sich Dein Körper erholen und neue Kraft tanken.
Behandlung und Therapie
Eine Infektion mit dem Helicobacter Bakterium wird meist mittels Antibiotikum behandelt. Um die Magenschleimhaut zu heilen, werden oft auch Medikamente zur Reduzierung der Säurebildung eingesetzt. Oft wird auch die sogenannte Triple-Therapie angewendet. Hierbei wird zusätzlich zum Antibiotikum noch ein Protonenpumpenhemmer verabreicht sowie ein Bismutsalz.
Auch nach der Therapie benötigt die Magenschleimhaut Zeit, um sich zu erholen. Daher solltest Du auf scharfe, kräftige Gerichte verzichten und lieber zu leichter Vollkost greifen.