In der Medizin wird Schlaflosigkeit auch als “Insomnie” bezeichnet. Betroffene haben dabei durchaus kein Problem zu schlafen, jedoch sind tiefe Schlafphasen verkürzt oder das Einschlafen fällt sehr schwer. Dabei ist es nichts schlimmes, wenn man kurzzeitig unter einer Schlaflosigkeit leidet. Von einer Insomnie spricht man, wenn der Betroffene länger als ein halbes Jahr mit der Schlaflosigkeit zu kämpfen hat. Dabei sind Frauen verstärkt von der chronischen Schlaflosigkeit betroffen.
Sind schlaflose Nächte normal?
Eine unruhige Nacht zu haben kennt jeder. Manchmal steigt einem der nächste Tag zu Kopf und die Gedanken sind mit allem außer dem Einschlafen beschäftigt. Dabei können Stress auf der Arbeit, private Umstände, Jetlag oder auch tolle Ereignisse am nächsten Tag zu kurzeitiger Schlaflosigkeit führen. Auch eine Erkältung oder andere Erkrankungen können Deinen Schlaf vorübergehend stören — das legt sich aber wieder, sobald Du wieder gesund bist! Manchmal kann auch Dein Umfeld für einen unentspannten Schlaf sorgen. Ist Deine Matratze zu unbequem oder Deine Decke nicht die richtige? Schau doch mal hier vorbei. Sobald das Problem für die unruhige Nacht gefunden und behoben ist, fallen die meisten wieder zurück in ihren gewöhnlichen Schlafrhythmus. Ein weiterer Grund kann auch die Jahreszeit sein. Dabei fällt es Vielen im Sommer besonders schwer zu schlafen, da die Lichtverhältnisse anders als in den anderen Jahreszeiten sind.
Symptome von Schlaflosigkeit
Menschen die dauerhaft eine gestörte Schlafqualität haben leiden an einer Insomnie. Grundsätzliche Symptome sind leicht zu erkennen: Betroffene können einfach nicht Einschlafen oder haben einen kurzen und gestörten Schlaf. Stundenlanges Wachsein im Bett oder zu frühes Aufwachen kann zum gestörten Schlafrhythmus führen. Die unbefriedigende Schlafenszeit zeigt sich auch im Alltag aus. Zu wenig Schlaf schlägt sich auf die Gesundheit aus und sorgt für Konzentrationsstörungen im Alltag. Häufig leiden Betroffene an Sekundenschlaf oder extremer Müdigkeit. Dabei geht eine Menge Energie verloren und Dinge scheinen sehr schwer zu bewältigen. Weitere Folgesymptome sind eine Reizung der Stimmung. Das liegt am Leidensdruck der schlechten Nächte — der Ort der Ruhe wird zum Ort der Qual.
Körperliche und seelische Folgen
Was passiert wenn man sich längere Zeit mit Schlaflosigkeit herumschlägt? Wie bereits erwähnt schlägt sich die Schlaflosigkeit stark auf die Gesundheit aus. Das kann körperliche und seelische Folgen haben. Die Leistungsfähigkeit des Körpers wird stark eingeschränkt. Es kommt zu Energielosigkeit für jegliche Aktivitäten. Kognitive Fähigkeiten verschlechtern sich immer stärker, was besonders auf der Arbeit oder auch in der Schule zu merken ist. Lang andauernde Schlaflosigkeit kann das Risiko für diverse Krankheiten erhöhen. Dazu gehören das Burn-Out Syndrom oder auch Herzkreislauf-Störungen, wie zu erhöhter Blutdruck. Schlafmangel kann auch Dein Immunsystem schwächen, weshalb Du anfälliger für Erkältungen bist.
Ursachen für Schlaflosigkeit
Ursachen für die Schlaflosigkeit können verschiedene Faktoren sein. Die Lebenssituation ist hier ein sehr wichtiges Thema. Dazu gehören z.B. schlechte Angewohnheiten wie Alkohol- oder Drogenkonsum. Das kann nicht nur den Schlaf beeinträchtigen, sondern auch direkt dem Körper Schaden zufügen. Große Mahlzeiten vor dem Schlafen können auch Grund für ein schlechtes Schlafverhalten sein. Besonders Schichtarbeiter haben einen sehr veränderten Tagesablauf. Bis spät in die Nacht arbeiten und kurz vor dem Schlafen deftig essen sind Faktoren die Deinen Schlaf verschlechtern. Außerdem ist es wichtig genügend Bewegung zu bekommen und den Körper zu schonen. Viel Stress oder auch Streit können Grund für den Schlafmangel sein.
Mittel gegen Schlaflosigkeit
Ein gesunder Schlaf zeigt sich dadurch aus, dass Du ungefähr 6–8 Stunden erholsamen Schlaf pro Nacht hast. Je nach Person kann der Durchschnitt variieren und Du wirst mehr oder weniger Schlaf brauchen als andere Menschen. Um einen gesunden Schlaf zu erlangen kannst Du mehrere Dinge tun. Viel Bewegung und Sonnenschein sorgen dafür, dass sich Dein Körper besser aufs Bett einstellen kann. Auch kannst Du auf mehrere Dinge verzichten. Dazu gehören Alkohol, Nikotin und Koffein. Auch spätes TV gucken kann deinen Schlafrhythmus auf den Kopf stellen — versuche dies zu vermeiden!
Was tun wenn sich Dein Schlaf nicht verbessert?
Eine Insomnie stellt ein großes Risiko für Deine Gesundheit dar. Nicht nur Körper, sondern auch Psyche können stark betroffen werden. Wenn Du merkst, dass Dein Schlafmangel immer stärker wird, suche einen Spezialisten oder Arzt auf. Mit chronischen Schlafstörungen ist daher nicht zu scherzen!