Die meisten konventionellen Behandlungen gegen Zähneknirschen (Bruxismus) bringen erst nach einiger Zeit langsame Linderung. Diese praktischen Tipps und Tricks können jedoch kurzfristig Erleichterung verschaffen.
In unserem Hauptartikel “Bruxismus: Ursache, Symptome und Therapie” erfahren sie noch mehr Details rund um das Thema Zähneknirschen inklusive Ursache, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.
1. Tagsüber den Kauapparat schonen
Wenn Zähne und Kiefermuskulatur schmerzen, sollte man tagsüber auf harte und schwer zu kauende Nahrungsmittel verzichten. Denn diese fordern die Kaumuskulatur und können zusätzlich Schmerzen verursachen. Auch Kaugummi kauen beispielsweise verschlimmert die Beschwerden durch Zähneknirschen meistens zusätzlich.
2. Wärmebehandlungen bei Zähneknirschen
Wärme fördert die Durchblutung, lockert verkrampfte Muskeln und kann dadurch Schmerzen lindern. Zum Einsatz kommen können beispielsweise Kirschkern- und Dinkelkissen, Wärmepflaster oder Rotlichtlampen.
3. Kühlen
Kühlen kann Schmerzen und Entzündungen lindern. Entweder nimmst Du dafür spezielle Kühlpacks, feuchte Umschläge oder Wickel mit Quark. Mehr als 20 bis 30 Minuten am Stück solltest Du diese allerdings nicht einsetzen.
4. Entspannungsübungen lindern die Symptome durch Zähneknirschen
Wer mit Sorgen und Ängsten einschläft, ist nachts weniger entspannt und knirscht oft auch mehr mit den Zähnen. Traumreisen, ein Dankbarkeitstagebuch, Entspannungsübungen oder Meditation vor dem Schlafengehen können die Symptome durch Zähneknirschen jedoch verbessern.
5. Schlafhygiene
Wer schnell und problemlos einschläft, ist ebenfalls nachts entspannter. Dazu tragen beispielsweise feste Schlafenszeiten und Rituale am Abend bei. Wir haben insgesamt 12 Tipps für eine bessere Schlafhygiene für Dich zusammengestellt.
6. Gesunde Ernährung hilft bei Zähneknirschen
Muss der Körper nachts noch eine schwere Mahlzeit verdauen, kommt er weniger zur Ruhe. Auch das kann Auswirkungen auf nächtliches Zähneknirschen haben. Die letzte Mahlzeit des Tages sollte daher eher leicht sein und mehrere Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen werden.
7. Das richtige Kopfkissen
Ein Kopfkissen mit der richtigen Höhe sorgt nicht nur für Komfort, sondern stützt auch die Nackenmuskulatur ab. Wenn diese sich besser entspannen kann, kann sich dies positiv auf das Zähneknirschen und die daraus resultierenden Schmerzen auswirken.
8. Körperliche Aktivität gegen Verspannungen
Stress führt im menschlichen Körper beinahe automatisch zu Verspannungen. Sport und körperliche Aktivität helfen, diese wieder abzubauen und fördern einen erholsamen Schlaf.
9. Stressbewältigung
Eine gute Stressbewältigung kann wahre Wunder gegen Zähneknirschen wirken. Zu diesen zählen zum Beispiel autogenes Training, progressive Muskelrelaxation, Qi Gong oder Yoga. Diese Methoden verhelfen den meisten Menschen zu einer besseren Stressbewältigung und somit zu einem besseren Schlaf.
10. Mit beruhigenden Schlaftees gegen Zähneknirschen
Wer abends schlecht zur Ruhe kommt, kann auch mit Kräutertees etwas nachhelfen. Besonders gut geeignet sind Passionsblume, Pfefferminze, Lavendelextrakt, Anis, Kamille oder Orangenblüten. Auch Baldrian- oder Hopfentropfen können einen erholsamen Schlaf fördern.
Neben Zähneknirschen gibt es auch andere Störungen die Deinen Schlaf beeinflussen können. Darüber geben die folgenden Artikel eine gute Übersicht:
- Schlafstörungen: Ein umfassender Überblick
- Schlafstörungen in der Schwangerschaft: Wie lassen sie sich behandeln?
Dr. Volker Tritschler
Volker hat Luft- und Raumfahrttechnik studiert und arbeitet aktuell in einem der größten deutschen FinTechs. Während seiner Zeit als Unternehmensberater hat er erfahren wie wichtig guter Schlaf für eine optimale Leistungsfähigkeit ist. Seither hat er sich intensiv mit dem Thema Schlaf auseinandergesetzt. Schlafen ist ihm so wichtig geworden, dass er DeinSchlaf.com gegründet hat und so auch anderen helfen möchte besser zu schlafen.