Das Wichtigste in Kürze
- Die richtige Schlafenszeit kann deine Schlafqualität stark verbessern
- Zwischen 22 Uhr abends und 2 Uhr morgens schläfst Du am besten
- Deine optimale Schlafenszeit hängt von Deiner inneren Uhr ab
- Wir geben Dir Tipps, wie Du schnell einschläfst
Gute Schlafens- und Aufstehzeiten sind wichtig. Denn nur, wenn Du zur richtigen Zeit ins Bett gehst, bekommt Dein Körper ausreichend Erholung. Dabei ist nicht nur die Länge des Schlafs von Bedeutung, sondern auch die Uhrzeit, zu der Du einschläfst. Deshalb geben wir Dir Tipps an die Hand, wie Du deine optimale Schlafenszeit herausfindest — und einhältst.
Eine Frage der Uhrzeit?
Jeder hat seine persönliche ideale Zeit um schlafen zu gehen. Zum einen ist sie natürlich abhängig von äußeren Umständen, auf die wir manchmal keinen Einfluss haben. Aber zum anderen gibt es biologische Hinweise unseres Körpers, die uns die optimale Schlafenszeit aufzeigen.
Dabei geht es vor allem um zwei Punkte.
1. Die optimale Uhrzeit
Schlafwissenschaftler haben herausgefunden, dass es eine perfekte Uhrzeit zum Schlafen gibt. Nämlich zwischen 22 Uhr abends und 2 Uhr morgens (nicht Einschlafzeit, sondern Zeit in der du schon schläfst). Während dieser Zeit finden die meisten Erneuerungsprozesse in unserem Körper statt. Und unser Körper schüttet den perfekten Hormoncocktail für einen erholsamen Schlaf aus.
Das bedeutet, Disziplin! Denn nur, wenn wir auch tatsächlich in dieser Zeitspanne schon schlafen, bekommen wir die Vorteile des nächtlichen Erholungsprogramms des Körpers zu spüren.
Sind wir zu dieser Zeit allerdings noch nicht im Bett, versetzt uns die ansteigende Stoffwechselenergie um 22 Uhr in einen noch wacheren Zustand. Und das Einschlafen fällt im Gegenzug schwerer.
2. Dein Chronotyp (Frühaufsteher oder Nachtmensch)
Der zweite Faktor, welcher deine perfekte Einschlafzeit bestimmt, ist dein zirkadianer Rhythmus. Kurz gesagt, ob deine biologische Uhr dich zum frühen Aufstehen oder langen Wachbleiben bewegt. Lies unseren Artikel zu dem Thema „innere Uhr“ um mehr über deinen Chronotypen zu erfahren.
Bist du eine Nachteule? Dann kannst du ohne Bedenken ein wenig länger als 22 Uhr wach bleiben. Denn durch deine späte biologische Uhr verschiebt sich auch deine optimale Schlafenszeit ein wenig.
Aber Vorsicht. Das gilt natürlich nur, wenn deine äußeren Umstände erlauben, dass du auch am Morgen länger schlafen kannst. Denn auch du brauchst ausreichend Schlaf (meistens zwischen 7 und 9 Stunden) um vollkommen erholt zu sein.
Zählst du dich eher zu den Lerchen (Frühaufstehern)? Dann liegt deine ideale Schlafenszeit vermutlich genau bei der empfohlenen Zeit zwischen 22 und 2 Uhr.
Für beide Fälle gilt, höre auf deinen Körper! Und gehe am besten bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit ins Bett (am Abend versteht sich). Denn bleibst du zu lange wach, verpasst du die wichtige Regenerationszeit des Körpers. Und die solltest du unbedingt in schlafendem Zustand erleben und nicht für eine höhere Konzentration beim nächtlichen Serienmarathon verpulvern.
Tipps, wie du zur optimalen Zeit ins Bett gehst (und auch einschläfst!)
Ich hoffe, dass ich dir nahelegen konnte, wie wichtig frühe Schlafenszeiten für deine Schlafqualität sind. Jetzt geht es nur noch darum, das gelernte Wissen anzuwenden. Dafür geben wir dir ein paar Einschlaftipps, mit denen du garantiert schneller zum Schlaf findest.
1. Bereite dein Schlafzimmer vor
Am besten schläft es sich in einem dunklen, kühlen Raum! (Die optimale Helligkeit im Schlafzimmer, die optimale Schlafzimmertemperatur)
Lege deine elektronischen Geräte am besten schon 90 Minuten vor dem Schlafengehen zur Seite und installiere einen Rotlichtfilter.
Stelle dir einen Wecker, der dich an deine geplante Schlafenszeit erinnert.
Vereine die genannten Vorbereitungen in einem Einschlafritual (5 Tipps für Dein perfektes Einschlafritual). Durch die Wiederholung wird dein Körper von alleine müde.
2. Bereite deinen Körper vor
Trinke am besten keine koffeinhaltigen Getränke nach 16 Uhr.
Ernähre Dich über den Tag gesund und ausgewogen für einen guten Schlaf.
Nimm ein heißes Bad. Deine Körpertemperatur sinkt danach ab und du fühlst dich müder.
3. Deine innere Einstellung zu Schlaf
Sieh den Schlaf nicht als lästige Notwendigkeit an. Dein nächtlicher Schlummer ist viel eher eine Belohnung, bei der du neue Energie schöpfen kannst! Genauso, wie du wichtige Termine im Voraus planst, solltest du auch deinen Schlaf fest in den Tag einplanen.
4. Wiederholen!
Wenn du es abends schaffst früh ins Bett zu gehen, wirst du die positiven Folgen eines erholsamen Schlafes direkt am nächsten Morgen spüren! Jetzt heißt es nur noch, Wiederholen!
Denn den besten, erholsamsten Schlaf wirst du haben, wenn du regelmäßige Schlafenszeiten einhältst und dein Körper sich an diese Routine gewöhnt.
Wir wünschen frohes Schlafen!
Marius Derkum
Marius studiert Kommunikationswissenschaften und Digitales Marketing. Während seiner Studienzeit hat er die drastischen Folgen eines unsteten Schlafzyklus am eigenen Körper gespürt. Um seine physische und psychische Leistung zu verbessern, hat er sich deshalb intensiv mit dem Thema Schlaf auseinandergesetzt. Sein Ziel ist es, durch informative und unterhaltsame Artikel die Bedeutung eines regelmäßigen Schlafrhythmus aufzuzeigen.