Nicht erholsamer Schlaf ist nicht nur nervig. Wenn er regelmäßig auftritt, kann er auch gefährlich für Deine Gesundheit sein. Was er mit Deinem Schlafzyklus anstellt siehst Du in diesem Diagramm.
Die blaue Linie zeigt Deine Schlafphasen. Genauso wie sie sein sollten. Mit einer gesunden Regelmäßigkeit wiederholt sich der Zyklus etwa alle 1 ½ Stunden. Du tauchst vom Leichtschlaf in die Tiefschlafphase ein, gefolgt von einer kurzen REM-Phase.
Die rote Linie zeigt dagegen, was in einer Nacht mit schlechtem Schlaf passiert. Der Zyklus wird ständig unterbrochen. Tiefschlaf und REM-Schlaf kommen fast gar nicht zustande und Du wachst übermüdet und erschöpft auf. Keine gute Art einen Tag zu beginnen...
Symptome
Doch Müdigkeit und Erschöpfung sind nicht alles. Dass Dein Schlaf nicht erholsam war äußert sich tagsüber auch durch:
- Erhöhte Reizbarkeit und geringere Frustrationstoleranz
- Emotionales Ungleichgewicht
- Schlechtere sportliche Leistung
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Antriebslosigkeit
Um besser zu Schlafen musst Du der Quelle Deines Problems auf den Grund gehen.
Nicht erholsamer Schlaf — Ursachen
Deine Schlaflosigkeit kann viele Gründe haben. Sie kann psychischer oder physischer Herkunft sein. Biologisch bedingt oder durch äußere Einflüsse verursacht. Erst wenn Du den Grund für Deinen schlechten Schlaf kennst, kannst Du auch gezielt dagegen vorgehen. Hier eine Übersicht, welche Ursachen nicht erholsamer Schlaf haben kann:
Psychologische Auslöser
Zu den psychischen Einflüssen zählen Emotionen wie:
- Stress
- Kummer
- Ängste
- Nöte
Sie verursachen Grübeln vor dem Einschlafen und können Albträume hervorrufen, wodurch Dein Schlaf unruhig und fragmentiert wird.
Physische Auslöser
Nächtliche Vorkommnisse, die Deinen Schlaf stören können auch physiologisch bedingt sein. Dazu zählen:
- Restless Legs Syndrome (Bewegungsdrang der Beine während des Schlafs)
- Störung der Atemwege z.B. durch Schlafapnoe und Schnarchen
- Schlafwandeln
- Zähneknirschen (auch Bruxismus genannt)
Sie unterbrechen Deinen Schlaf und sorgen dafür, dass Du zwischendurch immer wieder aufwachst. Die Aufwachzeiten können dabei lang und ausgedehnt sein oder nur wenige Sekunden oder Minuten andauern. Die Erinnerung an die kurzen Aufwacher verfliegt häufig. Aber die Müdigkeit am nächsten Morgen erinnert Dich an Deinen gestörten Schlaf.
Äußere Einflüsse
Dein Schlaf kann auch leicht durch äußere Einflüsse gestört werden. Hier gibt es eine Reihe von unterschiedlichen Faktoren:
- Helles Schlafzimmerlicht (auch Bildschirmlicht vor dem Einschlafen)
- Zu warme Schlafzimmertemperatur
- Das Falsche Kissen, die Falsche Matratze
- Schwere Essen vor dem Schlafen
- Sport vor dem Einschlafen
- Medikamente und Drogen wie Koffein, Nikotin, Alkohol und Schlaftabletten
Je nachdem welcher der genannten Einflüsse Deinen Schlaf beeinträchtigt, wachst Du nachts entweder häufiger auf, oder hast Schwierigkeiten beim Einschlafen.
Biologische Ursachen
Biologische Auslöser sind zwar am leichtesten zu durchschauen. Doch gegen sie bist Du auch am Wehrlosesten. Hier hilft nur eine gute Schlafhygiene (Tipps zur Schlafhygiene).
Das sind biologische Ursachen, die Deinen Schlaf stören:
- Dein Alter: Je älter Du bist, desto geringer wird Deine Schlafqualität
- Jetlag und Zeitverschiebung
- Allgemeine Verschiebungen deiner inneren Uhr
Wichtig: Wachst Du regelmäßig übermüdet auf? Dann ist vielleicht eine Insomnie der Auslöser. Umfragen nach ist fast jeder 10. Mensch betroffen (Studie zur Häufigkeit von Insomnie).
Wenn Du mindestens 3 Mal pro Woche für 3 Monate Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten hast, solltest Du dringend einen Arzt aufsuchen (mehr Infos in unserem Artikel über Schlafstörungen und Insomnie).
Marius Derkum
Marius studiert Kommunikationswissenschaften und Digitales Marketing. Während seiner Studienzeit hat er die drastischen Folgen eines unsteten Schlafzyklus am eigenen Körper gespürt. Um seine physische und psychische Leistung zu verbessern, hat er sich deshalb intensiv mit dem Thema Schlaf auseinandergesetzt. Sein Ziel ist es, durch informative und unterhaltsame Artikel die Bedeutung eines regelmäßigen Schlafrhythmus aufzuzeigen.